Bilanzen verstehen. Unternehmen durchschauen.
Jahresabschlüsse sind mehr als Zahlenkolonnen. Wer sie richtig liest, erkennt die wirtschaftliche Realität dahinter – und trifft bessere Entscheidungen. Wir zeigen dir, worauf es wirklich ankommt.
Seit Jahren begleiten wir Fachkräfte dabei, Finanzberichte systematisch zu analysieren. Die Teilnehmenden lernen, Kennzahlen zu interpretieren und Risiken frühzeitig zu erkennen. Das kann beim nächsten Projektantrag oder bei der Bewertung von Geschäftspartnern durchaus hilfreich sein.
Kursmaterialien ansehen
Welche Kennzahlen dir wirklich weiterhelfen
Es gibt Dutzende Finanzkennzahlen. Aber welche sind in der Praxis relevant? Wir konzentrieren uns auf das, was du tatsächlich brauchst.
Liquidität im Blick behalten
Ein Unternehmen kann profitabel sein und trotzdem in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Liquiditätsgrade zeigen, ob kurzfristige Verbindlichkeiten gedeckt werden können – eine der ersten Stellen, an denen sich Probleme ankündigen.
Rentabilität richtig einschätzen
Gewinn allein sagt wenig aus. Rentabilitätskennzahlen setzen Ergebnisse ins Verhältnis zum eingesetzten Kapital oder Umsatz. So erkennst du, ob ein Unternehmen wirklich effizient arbeitet oder einfach nur viel Geld bewegt.
Verschuldung bewerten
Schulden sind nicht per se schlecht. Entscheidend ist das Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital sowie die Fähigkeit, Zinsen zu bedienen. Wir zeigen, wie du die Kapitalstruktur bewertest und Warnsignale erkennst.
Cashflow verstehen
Der Cashflow zeigt, wie viel Geld tatsächlich ins Unternehmen fließt – unabhängig von buchhalterischen Tricks. Er gilt als eine der ehrlichsten Kennzahlen und hilft dir, die reale finanzielle Gesundheit einzuschätzen.
Typische Stolpersteine bei der Bilanzanalyse
Selbst erfahrene Fachleute übersehen manchmal wichtige Details. Hier ein paar Punkte, auf die du achten solltest:
- Bilanzpolitik erkennen – Unternehmen haben Spielräume bei der Bewertung. Diese zu durchschauen, braucht Übung.
- Stille Reserven aufdecken – Nicht alles steht explizit in der Bilanz. Manche Werte sind versteckt.
- Branchenvergleiche nutzen – Eine Kennzahl allein sagt wenig. Der Vergleich mit ähnlichen Unternehmen gibt Kontext.
- Entwicklung über Zeit betrachten – Eine Momentaufnahme kann täuschen. Trends zeigen die wahre Richtung.
- Anhang und Lagebericht lesen – Die eigentlichen Informationen stehen oft im Kleingedruckten, nicht in der Bilanz selbst.
In unseren Kursen arbeiten wir mit echten Jahresabschlüssen und diskutieren, worauf es im jeweiligen Fall ankommt. Das hilft dabei, ein Gefühl für kritische Punkte zu entwickeln.

Wer die Kurse leitet
Unsere Dozentinnen kennen die Praxis – nicht nur aus Lehrbüchern.

Dr. Veronika Thalberg
Dozentin KonzernrechnungslegungNach zehn Jahren in der Wirtschaftsprüfung hat Veronika 2019 in die Lehre gewechselt. Sie erklärt komplexe Standards so, dass man sie tatsächlich versteht – und zeigt, wie die Theorie in echten Abschlüssen aussieht.

Marlies Sonnhüter
Dozentin Finanzielle KennzahlenanalyseMarlies hat als Finanzanalystin bei verschiedenen Banken gearbeitet, bevor sie 2021 zu uns kam. Sie bringt den Blick der Kreditgeber mit – und weiß, worauf es bei der Bewertung von Unternehmen wirklich ankommt.

Wie unsere Kurse aufgebaut sind
Wir arbeiten mit echten Fallstudien, nicht mit konstruierten Beispielen. Die Teilnehmenden erhalten Jahresabschlüsse von realen Unternehmen und analysieren diese Schritt für Schritt.
Die Kurse finden in Gruppen statt, sodass unterschiedliche Interpretationen diskutiert werden können. Und genau darum geht es: Bilanzanalyse ist keine Mathematik mit einer richtigen Lösung, sondern Interpretation mit fundierten Argumenten.
Wer sich vorab einen Überblick verschaffen möchte, findet in unseren Studienmaterialien einführende Texte und Übungsaufgaben. Die meisten Teilnehmenden starten dort, bevor sie sich für den vollständigen Kurs entscheiden.
Mehr über uns erfahren